Was meint RESILIENZ und was bringt es mir resilient zu sein?

Lesedauer: 4 Min. 

Bestimmt haben Sie ihn schon einmal gehört, den Begriff Resilienz oder? Resilienz beschreibt die psychische Widerstandskraft und die Fähigkeit mit Krisen und herausfordernden Situationen gesund umzugehen und anschließend wieder in den Ursprungszustand zurückzugelangen.  

Ein kleines Experiment zur Verdeutlichung

Wenn Sie die Möglichkeit haben, nehmen Sie jetzt ein Gummiband in die Hand, wenn gerade keins in der Nähe ist, stellen Sie es sich vor. Sie haben also dieses Gummiband in der Hand. Jetzt ziehen Sie mal kräftig in alle Richtungen, spüren Sie die Spannung und dann lassen Sie es los, lassen Sie es zurückfluppen in seine Ursprungsform.

Genau das ist es, was Resilienz meint. In für uns schwierigen Situationen geraten wir häufig aus der Form, denn wenn wir gestresst sind, stehen wir unter Anspannung und es geht darum, wie das Gummiband, in den Ursprungszustand zurückzukommen. Es ist wichtig, dass auf Anspannung immer Entspannung folgt. Ansonsten laufen wir Gefahr einen Herzinfarkt oder ein Burnout zu erleiden. Die Königsdisziplin der Resilienz wäre, wenn wir bereit sind das Erlebte zu reflektieren und daran wachsen.

Resilienz ist gefragt, …

  • wenn an Weihnachten die Familie zusammenkommt, man oft auf engstem Raum zusammen hockt, gefühlt keine freie Minute hat, weil wir mit jedem reden wollen, weil man sich so selten sieht und dann soll es auch noch schön, besinnlich, entspannt, harmonisch, erholsam und das Essen was ganz Besonderes sein und wenn dann noch alles bei Ihnen zuhause stattfindet, na herzlichen Glückwunsch. Ganz schön viel, was da an Erwartungen auf uns einprasseln kann. Kommt Ihnen das nicht gerade jetzt vertraut vor?
  • wenn ein ToDo durch drei neue ersetzt wird. Endlich ist die Steuererklärung fertig. Dafür sieht es in der Wohnung unterirdisch aus, im Kühlschrank ist gähnende Leere und für das Geburtstagsgeschenk des besten Freundes fehlt auch noch jede Idee.
  • wenn uns Menschen anders begegnen als wir es gerne hätten. Ein guter Freund bittet Sie bei seinem Umzug zu helfen. Sie haben jedoch bereits eine Verabredung und sagen ab. Ihr Freund reagiert verärgert, was Sie überrascht, denn Sie haben mit Verständnis gerechnet.
  • wenn wir einen lieben Menschen durch einen Unfall, Krankheit oder auch altersbedingt verlieren und wir vielleicht sogar das Gefühl haben, dass es uns den Boden unter den Füßen wegreißt.
  • Wenn wir uns wie ein Oktopus fühlen und an jedem Arm jemand anderes steht und zieht. Da sind die Kinder, die ständig von A nach B gefahren werden wollen. Von der Schule zum Fußball, danach noch zu Andreas zum Spielen und abends wieder zurück. Der Haushalt will gemacht werden. Der Partner wünscht sich auch endlich mal wieder Sex und Zeit zu zweit. Die Schwiegereltern sind pflegebedürftig und brauchen Unterstützung. Da ist dann noch der eigene Job, dem sie gerecht werden wollen und Ihre eigenen Bedürfnisse fallen komplett hinten runter.  

oder, oder, oder… Was ist Ihre Gummiband-Situation, die Sie in Anspannung und Stress versetzt?

Wie hilft mir Resilienz?

Der Begriff der Resilienz umfasst sieben verschiedene Themenbereiche, die eine entscheidende Rolle dabei spielen, wie wir mit herausfordernden Situationen umgehen und unsere psychische Gesundheit bewahren.

  1. Akzeptanz

Indem wir die Realität anerkennen, wie sie ist, können wir uns von der negativen Energie befreien, die oft mit Widerstand einhergeht. Diese innere Ruhe ermöglicht es uns, klarer zu denken und die nächsten Schritte zu planen.

  1. Optimismus

Hier geht es um eine positive Grundhaltung, die uns hilft, auch in schweren Zeiten nach dem Guten Ausschau zu halten. Ein optimistischer Blick motiviert uns nach Lösungen zu suchen.

  1. Selbstwirksamkeit

Selbstwirksamkeit ist das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und mit unserem Handeln etwas bewirken zu können. Wenn wir an unsere eigenen Kompetenzen glauben, sind wir eher bereit loszugehen und Verantwortung zu übernehmen.

  1. Verantwortung übernehmen

Dies bedeutet, die Kontrolle über unser Leben zu übernehmen und nicht die Umstände oder andere Menschen für unsere Probleme verantwortlich zu machen. Diese Haltung stärkt unser Selbstbewusstsein und fördert die persönliche Entwicklung.

  1. Netzwerkorientierung

Soziale Unterstützung ist in schwierigen Zeiten enorm wichtig. Ein starkes Netzwerk aus Freunden, Familie oder Kollegen bietet nicht nur emotionale Unterstützung, sondern auch praktische Hilfe und neue Perspektiven.

  1. Lösungsorientierung

Es geht darum aktiv nach Wegen zu suchen, anstatt das Problem zu umkreisen. Diese proaktive Herangehensweise fördert Kreativität und Flexibilität, was uns hilft, auch unerwartete Herausforderungen zu meistern.

  1. Zukunftsorientierung

Ziele motivieren uns und geben uns Halt. Es geht darum den Kompass auszurichten und so mehr Klarheit und Fokus zu gewinnen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese sieben Säulen ein starkes Fundament bilden, das uns hilft, resilienter zu werden und mit den Herausforderungen des Lebens auf gesunde Weise umzugehen. Sie fördern nicht nur unser persönliches Wachstum, sondern auch unser Wohlbefinden in schwierigen Zeiten.

Kann ich Resilienz trainieren?

Ja! Neugierig geworden, wie das geht und was genau sich hinter den einzelnen Resilienzschlüsseln verbirgt bzw. wie Sie diese anwenden können? Das zeige ich Ihnen in meinem Online-Kurs: Resilienz – Stress die Stirn bieten! Werden Sie aktiv und stärken Sie Ihre psychische Widerstandskraft für einen gesünderen Umgang mit Stress und mehr Wohlbefinden.

Ich freue mich auf Sie!

Herzlichst Pia Köhler

Stress Symptome – Warum sie gut sind

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Ja, Sie lesen richtig. Stress Symptome sind gut bzw. wichtig, denn sie wollen uns immer etwas sagen: „Guck hin! Hier ist etwas nicht in Balance.“ Stress Symptome fordern regelrecht Aufmerksamkeit ein, denn der Stress war schon vorher da und macht sich jetzt in Form von Symptomen bemerkbar, weil ihm keine oder nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Stellen Sie sich das wie bei einer Ampel vor:

Grün = Balance, Anspannung und Entspannung sind im Gleichgewicht.

Gelb = Dysbalance, wir sind gestresst. Die ersten Symptome tauchen auf.

Rot = Dauerstress, wir machen / funktionieren weiter.

Wer jetzt noch weiter fährt riskiert einen Crash. Nichts geht mehr. Wir fühlen uns erschöpft, ausgelaugt und ausgebrannt.


Was zeigt Ihre Ampel gerade an?

 

Waren Sie schon einmal sauer auf Ihren Körper, weil Sie das Gefühl haben, dass immer irgendwas ist oder, dass ein „Wehwehchen“ das andere ablöst? Manche von Ihnen kennen das vielleicht. Hören Sie auf Ihren Körper, anstatt ihn zu ignorieren. Er ist für nicht gegen Sie, sondern will Ihnen helfen, indem er ein Alarmsignal schickt. Wenn die Warnleuchte Ihres Autos angeht und Sie auffordert sofort Öl nachzufüllen, was machen Sie dann? Richtig, Sie füllen Öl nach. Ich möchte Sie für Ihre Warnleuchte sensibilisieren und auffordern sich darum zu kümmern. Nachfolgend sehen Sie das sich Symptome nicht nur auf der körperlichen, sondern auch auf der psychischen Ebene oder im Verhalten zeigen können.

Symptomcheck

Nehmen Sie sich einen Zettel und einen Stift und machen Sie für jedes Symptom, dass Sie bei sich wahrnehmen einen Strich. Beobachten Sie auch Ihre Gedanken und Gefühle.

Körper

  • Durchfall
  • Engegefühl in der Brust
  • extremer Gewichtsverlust in kurzer Zeit
  • extreme Gewichtszunahme in kurzer Zeit
  • Harndrang
  • Hautausschläge
  • Herzklopfen, -rasen, -flattern
  • Juckreiz
  • Kloßgefühl im Hals
  • Kopfschmerzen
  • Kurzatmigkeit
  • Magenschmerzen
  • chronische Müdigkeit
  • Muskelzucken
  • Rückenschmerzen
  • Schlafstörungen, Ein- & Durchschlafschwierigkeiten
  • Schwindel
  • Sodbrennen
  • Tinnitus, Ohrgeräusche
  • Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich
  • Verstopfung
  • Völlegefühl

Psyche

  • Ängstlichkeit
  • Antriebslosigkeit
  • Ausgelaugtheit
  • Erschöpfung
  • Grübeleien
  • Hilflosigkeit
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Mutlosigkeit
  • Nervosität
  • Niedergeschlagenheit
  • Panikattacken
  • Reizbarkeit
  • Stimmungsschwankungen
  • Überforderung
  • Unruhe
  • Versagensängste
  • Zynismus

Verhalten

  • gesteigerter Alkoholkonsum
  • Appetitlosigkeit
  • Beziehungskonflikte
  • Heißhunger
  • Körperpflege wird vernachlässigt
  • Leistungsfähigkeit nimmt ab
  • Prokrastination
  • häufiges Räuspern
  • Rauchen
  • Schlafschwierigkeiten
  • nachlassendes Interesse an Sexualität
  • Sozialer Rückzug
  • Sprachstörungen
  • Vergesslichkeit
  • schlechte Zeitplanung

[1]

Wie viele Striche haben Sie gemacht? Ich verrate Ihnen etwas: Wichtiger als die Anzahl der Striche, die Sie gemacht haben, ist die Tatsache, dass Sie nach dem Thema Stress Symptome gesucht haben oder der Artikel Sie angesprochen und zum Lesen animiert hat.

Ihre Gesundheit ist wichtig, nehmen Sie Ihren Stress ernst!

Es ist wichtig, dass Sie Stress Symptome ernst nehmen und Maßnahmen zur Stressbewältigung ergreifen, um langfristige Auswirkungen auf Ihre Gesundheit wie Burnon, Burnout oder auch einen Herzinfarkt zu vermeiden. Wenn Sie Symptome haben, die über einen längeren Zeitraum anhalten, bringen Sie Ihr Auto in die Werkstatt, sprich gehen Sie zum Arzt und holen sich Unterstützung.

Tipps & Unterstützung

  1. Ärztlichen Rat einholen

Symptome können viele Ursachen haben. Lassen Sie diese daher auch immer von Ihrem Hausarzt abklären!

  1. Reden und sich anderen mitteilen

Vertrauen Sie sich anderen an. Reden Sie darüber, wie es Ihnen geht, erzählen Sie anderen von Ihren Symptomen und holen Sie sich aktiv Rückmeldung ein, wie Freunde und Familie Ihre Situation einschätzen. Meist wirkt schon das darüber sprechen befreiend.

  1. Bewegung

Bewegung ist eines der wichtigsten Hausmittel für Stressabbau. Achten Sie ganz genau darauf, was Sie brauchen. Wollen Sie sich eher auspowern, dann ist joggen oder der Gang ins Fitnessstudio passend. Laufen Sie ganz im Gegenteil noch auf Hochtouren, sollten Sie dies nicht noch befeuern, sondern eher auf Bewegungsformen wie Yoga, Qi Gong oder einen Spaziergang zurückgreifen.

  1. Entspannung

Sorgen Sie aktiv für Entspannung. Zum Beispiel durch Entspannungstechniken wie Progressive Muskelentspannung oder Atemübungen. Planen Sie bewusst Zeit für Dinge ein, die Ihnen gut tun. Vielleicht ist es der Gang in die Sauna, ein Spaziergang, Kreatives oder Musik machen?

Abschließend ist wichtig, dass Sie lernen für einen Ausgleich von Anspannung und Entspannung zu sorgen. Warten Sie nicht erst darauf, dass ihr Körper Ihnen ein Warnsignal schickt. Körper und Psyche sind eng miteinander verknüpft. Lernen Sie was Ihre persönlichen Stressoren sind und Stress Symptome wahrzunehmen, um reagieren und gegensteuern zu können. Bereits Schopenhauer sagte „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“

Perspektive – Stress = Wohlbefinden

Wenn Sie bei sich Gedanken beobachtet haben wie, „Puh, ganz schön viele Striche, wenn ich ehrlich bin“, „Ach das wird schon wieder“ oder „Ich muss nur mal richtig ausschlafen“ vielleicht auch „Wenn ich eine Erkältung hätte und im Bett läge, wäre endlich mal Ruhe“, dann schauen Sie sich gerne mein Angebot auf Perspektive – Pia Köhler – Coaching & Beratung an. Gerne schaue ich mir Ihre Themen gemeinsam mit Ihnen an und unterstütze Sie auf dem Weg zu einer Ampel, die wieder grün anzeigt.

Ich freue mich auf Sie!

Herzlichst Pia Köhler

Quellen:

[1] Kapellen, Rainer: Keine Zeit bin im Stress, Forward Verlag, Paderborn, 2022, S. 44 – 45;

Prof. Dr. med. Peseschkian, Nossrat: Lebensfreude statt Stress, Trias, Stuttgart, 2003, S. 23 – 24.

Stress verstehen – Was passiert, wenn wir gestresst sind?

Lesedauer: 4 Min. 

Waren Sie schonmal gestresst? Blöde Frage, denn Sie denken vermutlich: „Ja natürlich!“ Ein erster möglicher und überaus hilfreicher Schritt ist, Stress besser zu verstehen und genau dabei soll Ihnen dieser Blog-Artikel helfen. Wir beginnen mit der Frage: Was meint Stress eigentlich?

Begriffserklärung

Der Begriff „Stress“ geht auf den Biochemiker Hans Selye zurück und beschreibt einen Spannungszustand, der unsere Abwehrkräfte aktiviert, um einer herausfordernden Situation zu begegnen. 

Reaktion auf Stress: Fight – Flight – Freeze

Wenn wir in Stress geraten, greifen wir auf ein uraltes Reaktionsmuster zurück: Kampf (Fight) oder Flucht (Flight).

Ein Beispiel: Wenn der Neandertaler auf die Jagd ging und dem Säbelzahntiger gegenüberstand, konnte er sich für Kampf entscheiden und brachte im besten Fall das Essen nach Hause, oder er entschied sich zu flüchten und die Familie blieb, zumindest an dem Abend, hungrig. In beiden Fällen mobilisiert der Körper kurzfristig Energie, die anschließend wieder abgebaut wird, weil die Stressreaktion zu einer Art natürlichem Ende findet.

Heute verharren (Freeze) wir häufig in der Situation, sodass die bereitgestellte Energie nicht mehr abgebaut werden kann. Wir laufen Gefahr in Dauerstress bzw. einen Burnout zu geraten. 

Ursachen von Stress

Die Gefahren und Herausforderungen sind heute ganz andere als früher. Heute zeigt sich der Säbelzahntiger häufig als Termin- & Zeitdruck, die ständige Erreichbarkeit, die To Do-Liste, die aus allen Nähten platzt, Konflikte, unklare oder auch durch zu viele Rollen, die wir einnehmen. Dies lässt uns an unsere Grenzen stoßen, oder diese sogar überschreiten.

BSP: Wer entscheidet sich schon aus dem Auto zu springen und die Ampel anzubrüllen (Fight), wenn wir wieder Mal zur spät zur Arbeit kommen, weil wir zur Rush Hour unterwegs sind und dann auch noch die rote Welle erwischt haben. Nein, wir sitzen im Auto und ärgern uns (Freeze), anstatt früher loszufahren, einen anderen Weg auszuprobieren oder die Situation so zu akzeptieren, wie sie ist. Wir geraten in Stress, wenn Anforderungen, Aufgaben oder Situationen von uns als Bedrohung oder Gefahr (Stressor) bewertet werden. 

Was sind häufige Stressoren?

Physische Belastungen

  • schwere körperliche Arbeit
  • lange Autofahrten
  • Lärm
  • Hitze
  • übervoller Magen
  • Schichtdienst
  • Reizüberflutung
  • Bewegungsmangel

Psychische Belastungen

  • Zeitdruck
  • Konflikte
  • Konkurrenzkampf
  • soziale Isolation
  • Fremdbestimmung

Negative Gedanken / Einstellungen

  • es allen recht machen wollen
  • sich als Versager fühlen
  • immer nur das Schlimmste zu erwarten

Stress kann durch sehr unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden und ist eine sehr individuelle Reaktion. So manch einen bringt ein Vortrag vor Kollegen so richtig ins Schwitzen, während die „Rampensau“ sich auf die Bühne freut. Stress ist also von Person zu Person unterschiedlich.

Auswirkungen auf den Organismus

Was passiert dabei mit / in uns, wenn Stressoren auftreten? Stress ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf belastende Situationen oder Herausforderungen. Wenn wir einer stressigen Situation ausgesetzt sind, setzt unser Körper eine Reihe von physiologischen Prozessen in Gang, die uns helfen, mit der Situation umzugehen.

Innere oder äußere Stressoren treten auf. Diesen Reiz bewerten wir als Gefahr. Das Alarmsystem unseres Organismus springt an und wir bereiten uns in Sekundenschnelle auf Höchstleistung vor. Das heißt unsere Aufmerksamkeit steigt, der Stoffwechsel wird zurückgefahren, Muskeln werden stärker durchblutet, der Herzschlag erhöht sich. Unser Körper passt sich an, um sinnvoll zu reagieren. Energie wird aktiviert. Nun entscheiden wir uns für Kampf oder Flucht. Manchmal auch beides nacheinander. Durch die Aktion wird die kurzfristig bereitgestellte Energie verbraucht und die Stressreaktion kommt zu einem natürlichen Ende, unser Organismus normalisiert sich wieder. Jetzt ist es von zentraler Bedeutung, dass wir für Erholung und Entspannung sorgen, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Wenn diese Balance verloren geht, bleiben wir in Alarmbereitschaft und laufen Gefahr in Dauerstress zu geraten. Wenn wir in einer Situation verharren, sprechen wir vom sogenannten Freeze-Modus.

Positiver und negativer Stress

Es ist wichtig zu verstehen, dass nicht alle Formen von Stress negativ sind. Kurzfristiger, akuter Stress kann uns dabei helfen, leistungsfähiger zu sein und schneller zu reagieren. Doch wenn Stress über einen längeren Zeitraum anhält und nicht angemessen bewältigt wird, kann er zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen wie Burnout, Depressionen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.

Bewältigungsstrategien

Um mit Stress besser umgehen zu können, ist es wichtig, Stressoren zu identifizieren und Strategien zur Stressbewältigung zu entwickeln. Dazu gehören Techniken wie Entspannungsübungen, regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und eine gesunde Ernährung. Indem wir lernen, Stress zu erkennen und aktiv dagegen anzugehen, können wir unserer Resilienz stärken und langfristig unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden verbessern.

Insgesamt ist entscheidend, Stress nicht als unvermeidbares Übel zu betrachten, sondern als Signal unseres Körpers, dass wir uns in einer belastenden Situation befinden. Indem wir lernen, auf die Bedürfnisse unseres Körpers zu hören und angemessen darauf zu reagieren, können wir einen gesünderen Umgang mit Stress entwickeln und langfristig unser Wohlbefinden steigern.

Die eigenen Stressoren erkennen und einen gesunden Umgang damit finden

Sie wünschen sich mehr Ruhe, Gelassenheit und Klarheit? Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden was Ihr persönlicher Säbelzahntiger ist und ihm den Zahn ziehen. Gerne unterstütze ich Sie mit meinem Einzelcoaching auf Ihrem Weg zu einem gesunden Umgang mit Stress. Schauen Sie jetzt auf meine Website https://perspektive-stress.de/mein-angebot/einzelcoaching/ um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Wenn Sie sich angesprochen und abgeholt fühlen, nehmen Sie gerne Kontakt auf und wir vereinbaren zunächst ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch.

Ich freue mich auf ein Kennenlernen mit Ihnen

Herzlichst Pia Köhler

Warum es sich lohnt, Ziele zu haben und warum sie Stress reduzieren

Lesedauer: 3 Min.

Ein großes Problem, mit dem viele Menschen konfrontiert sind, ist die Unklarheit über ihre eigenen Wünsche und Prioritäten. Wenn Sie keine klaren Ziele haben, kann es schwierig sein, Entscheidungen zu treffen und Prioritäten zu setzen. Dies führt oft zu Stress und Überforderung.

Die Bedeutung von Zielen

Ein Ziel ist immer mehr als nur ein Wunsch oder ein Traum. Ziele sind konkret und messbar.

„Wer das Ziel kennt, kann entscheiden. Wer entscheidet, findet Ruhe. Wer Ruhe findet ist sicher. Wer sicher ist, kann überlegen. Wer überlegt, kann verbessern.“ (Konfuzius)

Warum Ziele Stress reduzieren

In der heutigen schnelllebigen Welt, in der wir ständig mit neuen Herausforderungen und Anforderungen konfrontiert sind, kann Stress schnell zur Norm werden. Eine der effektivsten Strategien, um diesem Stress entgegenzuwirken, ist das Setzen von klaren Zielen. Doch warum genau hilft uns das?

Ziele bringen…

  1. Fokus

Ziele helfen uns Prioritäten zu setzen. Wenn wir uns auf das Wesentliche konzentrieren, können wir Ablenkungen minimieren und Ressourcen gezielt einsetzen.

  1. Motivation

Ziele motivieren uns, aktiv zu werden und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um unsere Wünsche zu verwirklichen. Das kann helfen, Herausforderungen mit einem positiven Mindset zu begegnen.

  1. Struktur

Konkrete Ziele geben uns eine klare Richtung vor und helfen uns die einzelnen Schritte zur Zielerreichung zu benennen und somit Unsicherheiten zu reduzieren.

  1. Leistungssteigerung

Klare und realistische Ziele regen uns an unser Bestes zu geben.

  1. Selbstbewusstsein und Zufriedenheit

Das Erreichen von Zielen stärkt unser Selbstbewusstsein und führt zu einem Gefühl der Zufriedenheit. Es gibt uns das Gefühl, Kontrolle über unser Leben zu haben und selbstwirksam zu sein, indem wir unsere Zukunft aktiv gestalten. 

Wichtig ist, dass wir uns realistische und machbare Ziele setzen, wenn sie zu hoch gesteckt sind, kann es dazu führen, dass wir gar nicht erst losgehen, weil wir den inneren Schweinehund nicht überwinden können und uns überfordert fühlen.

 

TIPP: Zerlegen Sie Ihr Vorhaben in kleine Etappenziele.

 

BSP.: Wenn Sie das erste Mal einen Berg besteigen wollen, nehmen Sie nicht gleich den Mount Everest, denn hier droht die Gefahr der Überforderung. Suchen Sie sich also einen kleineren Berg, dessen Besteigung realistisch ist und legen Sie Ihre Etappenziele fest.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Setzen von Zielen nicht nur eine wichtige Grundlage für persönliches und berufliches Wachstum ist, sondern auch ein effektives Mittel zur Stressbewältigung darstellt. Indem wir klare, erreichbare Ziele formulieren, schaffen wir Struktur, fördern unsere Motivation und stärken unser Selbstbewusstsein. Setzen Sie sich konkrete Ziele und schaffen Sie eine klare Richtung für Ihr Leben. Wenn Sie wissen, was Sie erreichen möchten, können Sie Ihre Energie und Ressourcen gezielt darauf ausrichten. Lassen Sie uns also die Kraft der Zielsetzung nutzen, um nicht nur unsere Träume zu verwirklichen, sondern auch ein stressfreieres Leben zu führen!

Den Kompass ausrichten

Wenn Sie sich jetzt bei dem Gedanken erwischen, dass Sie eigentlich gar nicht so genau wissen, wo sie hinwollen oder wie Sie Ihr Ziel erreichen, dann lade ich Sie herzlich zu meinem Mini-Workshop „Gezielt ins neue Jahr!“ ein. Ich biete ich Ihnen die Möglichkeit das vergangene Jahr zu reflektieren und Klarheit darüber zu gewinnen, wo Sie aktuell stehen und vor allem wo Sie hinwollen. Wer endlich mal wieder diese Begeisterung spüren will, die uns packt, wenn wir ein klares Ziel vor Augen haben, ist hier Gezielt ins neue Jahr – Perspektive genau richtig. Jetzt  informieren und anmelden.

Ich freue mich auf Sie!

Herzlichst Pia Köhler